Hänsel und Gretel sind als Hans und Grete im besten Familienalter, leben in einer Bedarfsgemeinschaft und lassen ihre Kinder nun wie als Déjà-vu ähnlich gruselige Abenteuer erleben. Ihr aktueller Hartz-IV-Bescheid streicht ihrer Bedarfsgemeinschaft eiskalt das Unterhaltsgeld, da Hans mit seinem Nebenerwerb in Waldwirtschaft und Holzhandel zu viel Nebenverdienst hat. Weil sie nun befürchten, ihre Kinder Kevin-Justin-Jason und Mercedes-Celina-Jaqueline nicht mehr im Montessori-Kindergarten unterbringen und mit dem wenigen Geld auch nicht mehr ernähren zu können, setzen Hans und Grete ihre Kinder an der Raststätte Linum aus. Der Weg dorthin kindgerecht mit Pullerpause. Auf der Raststätte stehen sie nun verlassen und mutterseelenallein. Unser FKK-Goldkehlchen Ariane Martin unterstreicht diese traurige Szenerie mit ihrem Lied »Das letzte Einhorn«.

Hungrig und verlassen fallen sie einer Hexe in die Hände, die auf der Raststätte einen Hähnchen-Grill betreibt. Die Hexe sieht ihr Abendmahl gerettet und lockt die Kinder mit Hilfe der Sieben Zwerge zu sich nach Hause in einen Wald im Rhinluch. Schnell werden die Medien auf diese Kindesentführung aufmerksam und schlachten diese Schlagzeile spektakulär aus. Jede Qual taugt noch zu einer TV-Show. Und so wird auch gleich ein TV-Koch verpflichtet, der fernsehgerecht die Vorbereitungen zum Abendmahl der Hexe kommentiert. Jedoch, der Vater findet die Kinder schon auf dem Grill liegend und rettet diese. Kaum dass die Kräuter sammelnde Hexe den Verlust ihrer Grillware bemerkt, fällt sie vor Schock in Ohnmacht und geradewegs auf eben diesen Grill und vor den Kochlöffel des TV-Koches. Der weiß sofort, was man auch aus solch einer alten Hexe alles lecker zubereiten kann...